Bildung im Sinkflug
Ist euch auch schon aufgefallen: Die Bildung in Deutschland ist im Abwärtstrend.
Man erkennt das daran, dass die Pisa-Studien mittlerweile direkt ins Guinnessbuch eingetragen werden: „Weltrekord im kollektiven Versagen.“
Das ist auch kein Wunder. Denn Bildung ist teuer.
Und Kinder bringen keine Rendite – höchstens, wenn sie mal als Pflegekraft ausgebildet werden, bevor sie nach drei Jahren ins Burnout verschwinden.
Die Schulen sehen aus wie Ruinen mit Lehrplänen.
Darin steht, was man fürs Leben braucht – also mal mehr oder mal weniger. Krass – dass trotzdem viele gehen, ohne richtig lesen und schreiben zu können. Manche verstehen auch nur nicht, was sie da schreiben.
Und wie man dann einen Mietvertrag liest, bleibt schlussendlich Betriebsgeheimnis des Jobcenters.
Lehrer gibt es bald nicht mehr. Die sind sterben aus, wie Faxgeräte.
Ach nein, Moment: Faxgeräte gibt es noch – in Schulämtern.
Der Staat weiß natürlich Rat. Er gründet eine Arbeitsgruppe. Die Arbeitsgruppe stellt fest: „Wir haben ein Problem.“ Und schlägt vor: „Wir bilden eine Arbeitsgruppe.“
Und so sinkt die Bildung weiter, langsam, stetig, unaufhaltsam – wie ein Schiff, das absäuft, während an Deck diskutiert wird, ob man die Stühle vielleicht hübscher anordnen sollte.
Aber keine Sorge:
Deutschland ist vorbereitet.
Wir haben ja „lebenslanges Lernen“.
Das heißt: Erst lernst du, wie wenig dir die Schule nützt –
und dann lernst du ein Leben lang, wie man ohne Wissen überlebt.
Eure
Cheeny Klingele

